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Rückenschmerzen - Kreuzschmerzen: Das sollten Sie wissen
• Allgemeines zu Rückenschmerzen bzw. Kreuzschmerzen
Die Begriffe Rückenschmerzen und Kreuzschmerzen werden umgangssprachlich weitgehend synonym angewendet und bezeichnen beide dasselbe Schmerzgeschehen. Fachlich werden Kreuzschmerzen allerdings als ein Bereich der Rückenschmerzen definiert, und zwar als "untere Rückenschmerzen". Betroffen von Rückenschmerzen sind vor allem die Wirbelsäule und die umliegenden Muskeln. Rückenschmerzen können also vom Nacken bis zum Steißbein auftreten. Horizontal von der Wirbelsäule ausgehend können die Rückenschmerzen in den gesamten hinteren Brustkorb und in Höhe der Lendenwirbelsäule (LWS) in die Hüfte und in die Gesäßmuskulatur ausstrahlen. Die Brustwirbelsäule (BWS) ist von Rückenschmerzen prozentual am wenigsten und die Lendenwirbelsäule (LWS) am häufigsten betroffen.
30% der Menschen in Deutschland leiden irgendwann im Leben an Rückenschmerzen. Mindestens einmal im Jahr klagen etwa 70 % über Kreuzschmerzen und etwa 80 % mindestens einmal im Leben über Rückenschmerzen.
Von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DGAM) werden Kreuzschmerzen nach Leitlinie 3 "Kreuzschmerzen" wie folgt definiert:
Kreuzschmerzen (untere Rückenschmerzen) sind Schmerzen oder Unwohlsein im Bereich des Rückens vom unteren Rippenbogen bis zu den Glutäalfalten (die quer verlaufenden Falten zwischen Gesäß und Oberschenkel) - evtl. mit Ausstrahlung in die Beine -, die zu Einschränkungen bei den täglichen Verrichtungen führen.
Akute Kreuzschmerzen sind Schmerzepisoden von weniger als 12 Wochen Dauer. Die Schmerzintensität kann während dieses Zeitraumes variieren. Akute Kreuzschmerzen, die länger als 6 Wochen bestehen, werden auch „subakut“ genannt.
Rezidivierende Kreuzschmerzen sind akute Kreuzschmerzen, die nach einem symptomfreien Intervall von mindestens 6 Monaten wieder auftreten. Sie werden als erneute Episode akuter Kreuzschmerzen betrachtet und wie diese behandelt.
Chronische Kreuzschmerzen sind Schmerzen, die seit 12 Wochen und mehr bestehen. Sie können während dieser Zeit an- und abfluten und in Intensität und Ausprägung variieren.
Diese zeitliche Einteilung der Kreuzschmerzen gibt eine grobe Orientierung, um das Ausmaß der Beschwerden abzuschätzen.
• Was sind Kreuzschmerzen / Rückenschmerzen?
Jede Arten von Schmerzen, also auch die Rückenschmerzen und Kreuzschmerzen, kann man als Warnsignale des Körpers definieren. Diese Warnsignale werden ausgesendet, wenn im Rückenbereich - banal gesagt - etwas nicht in Ordnung ist. Ohne Rückenschmerzen würden wir nicht wahrnehmen, dass es beispielsweise zu einem Bandscheibenvorfall gekommen ist. >>>
• Welche Ursachen haben Kreuzschmerzen / Rückenschmerzen?
Für Rückenschmerzen bzw. Kreuzschmerzen kommt eine Vielzahl von Ursachen in Frage. Grundsätzlich wird zwischen organischen (also körperlichen) und psychosomatischen Ursachen von Rückenschmerzen unterschieden. Zudem kann man noch differenzieren zwischen Rückenschmerzen, die von der Wirbelsäule ausgehen (vertebrale Ursachen) und solchen, die nicht von der Wirbelsäule ausgehen (extravertebrale Ursachen). >>>
Kreuzschmerzen und Rückenschmerzen: So kann Ihnen geholfen werden
• Die Behandlung von Kreuzschmerzen und Rückenschmerzen
Bei der Behandlung von Rückenschmerzen bzw. Kreuzschmerzen kommen verschiedene Ansätze in Betracht. D so genannte konservative Therapie bzw. Behandlung sollte immer an erster Stelle stehen, bevor mikrochirurgische und enoskopische (perkutane) Maßnahmen in Erwägung gezogen werden müssen. Bei den „unspezifischen“ Rückenschmerzen bzw. Kreuzschmerzen, deren Ursache nicht gefunden werden kann, wird empfohlen, körperlich aktiv zu bleiben und den Alltagsaktivitäten weiter nachzugehen. >>>
Kreuzschmerzen und Rückenschmerzen: Hier kann Ihnen geholfen werden
• Warum bei Rückenschmerzen bzw. Kreuzschmerzen zum Neurochirurgen?
Bei Rückenschmerzen bzw. Kreuzschmerzen sollte man einen Neurochirurgen aufsuchen, denn Die schwierige Ausbildung bringt es mit sich, dass es nur wenige Neurochirurgen gibt. Auch wenn es die Berufsbezeichnung nahelegt, brauchen die meisten Patienten einer neurochirurgischen Praxis nicht operiert zu werden. Deshalb wurden einige dieser Facharztpraxen mittlerweile zu hoch spezialisierten Wirbelsäulenzentren aufgebaut, in denen die konservative Schmerztherapie ebenso ihren Platz hat wie die operativen Eingriffe. >>>